Gemeinde
Gaukönigshofen
Entscheidung über das weitere Vorgehen in Sachen Erneuerung der Wasserleitung nach Acholshausen
Aufgrund ständiger Wasserrohrbrüche wurde die Kostenschätzung für mehrere Varianten eingeholt.
Variante 1: Entlang Radweg (ehem. Gaubahnlinie)
Die Leitungsstrecke beträgt ca. 750 m.
Nachteilig wirken sich bei dieser Trasse die Dammlage und der seitliche Bewuchs aus. Ferner dürfte der Unterbau und Untergrund durch den ehemaligen Bahnverkehr erheblich belastet sein.
Weiterhin befindet sich auf dieser Strecke bereits ein Telekomkabel. Aufgrund der geschilderten Situation wird die Verlegung der Wasserleitung überwiegend nur im befestigten Weg (Asphalt) möglich sein.
Die Kosten für diese Trasse werden einschließlich MwSt. auf ca. 390.000,- € geschätzt. Hinzukommen die Ingenieurleistungen in Höhe von ca. 20 %, das sind ca. 78.000,- €.
Variante 2: Entlang Fußweg/Acholshäuser Straße
Diese Trassenvariante, die nahezu parallel zur bestehenden Leitung verläuft, wurde bereits in unserer E-Mail vom 01.02.2022 beschrieben.
Hinsichtlich der genannten Kosten in Höhe von ca. 290.000,- € ist anzumerken, dass mit einer zwischenzeitlichen Kostensteigerung von ca. 10 % zu rechnen ist.
Somit ist von einer Summe von ca. 320.000,- € zuzüglich der Ingenieurkosten in Höhe von ca. 64.000,- € auszugehen.
Variante 3: Renovierung der alten Leitung mit einem Schlauchliner
Diese Variante wäre mit erheblichen Nachteilen und Unwägbarkeiten verbunden:
- Während der gesamten Bauzeit von mehreren Wochen wäre eine aufwändige Notversorgung mit Trinkwasser erforderlich
- Es sind mindestens 4 Baugruben erforderlich, sowie zusätzliche Aufgrabungen an den Bögen, die nicht bekannt sind
- Geringere Nutzungsdauer als bei Neubau
- Durch den Einbau des Schlauchliners resultiert eine Querschnittsreduzierung und somit eine geringere Durchflussmenge
- Bei einem Schaden wären, wie bisher, eventuell Aufgrabungen in großer Tiefe erforderlich
Diese Variante wird vom Ingenieurbüro aus den oben genannten Gründen nicht empfohlen.
Variante 4: Reaktivierung der alten Brunnenleitung entlang des AVO-Abwassersammlers
Diese Variante ist aufgrund des hohen Alters der Leitung (ca. 40 Jahre) und der nicht ausreichenden Druckverhältnisse infolge der fehlenden Zugsicherungen nicht vertretbar und wurde daher auch nicht weiter untersucht.
Das Ingenieurbüro favorisiert die Variante 2, die auch am kostengünstigsten ist.
Die Herstellung einer zusätzlichen Zubringerleitung (Ringleitung) würde zwar im Schadensfall dienlich sein, ist aber mit erheblichen Kosten verbunden.
Es ist davon auszugehen, dass bei der Erneuerung der Wasserleitung nach heutigem Standard das Auftreten von Schäden gering ist und somit kann auf eine zweite Leitung verzichtet werden.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Variante 2 auszuschreiben und die entsprechenden Mittel in den Haushalt einzustellen.
| Ja-Stimmen: | 12 |
| Nein-Stimmen: | 0 |
| Persönlich beteiligt: | 0 |
| Anwesende Mitglieder: | 12 |
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