Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg vom 14.03.2023

 

Mit der Planung besteht aus wasserwirtschaftlicher Sicht Einverständnis. Das Niederschlags-wasserkonzept sollte für das weitere Verfahren konkretisiert werden (vgl. Mail vom 09.02.2023).

 

Der Gemeinderat nimmt die Stellungnahme zur Kenntnis. Gemäß Mail vom 09.02.2023 ist ein naturnaher Umgang mit Regenwasser anzustreben, um das natürliche Gleichgewicht des Wasserkreislaufs möglichst wenig zu beeinträchtigen. Der anstehende Boden auf den überplanten Flächen lässt eine Versickerung nicht zu. Aufgrund dessen wird eine Rückhaltung und Verdunstung des Regenwassers, das auf den Dachflächen anfällt, angestrebt. Alle Hofflächen werden versickerungsfähig ausgeführt und Richtung Grünflächen geneigt, um trotz der schlechten Bodenverhältnisse eine gewisse Versickerung zu gewährleisten. Überschüssiges Regenwasser der Dachflächen sowie der südlichen Hofflächen wird zusammen mit dem Regenwasser der Erschließungsstraße in Richtung Klingenbach abgeleitet und somit direkt dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. Dadurch wird die Kläranlage entsprechend entlastet. Eine Ableitung der nördlichen Hofflächen in den Klingenbach ist aufgrund der Höhenverhältnisse nicht möglich. Aufgrund dessen wird das hier anfallende Regenwasser, das nicht auf dem Grundstück bereits versickert oder verdunstet, in den Mischwasserkanal eingeleitet. Dabei handelt es sich nur um sehr geringe Mengen. Von daher wird aus Sicht der Gemeinde den Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes sowie den Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes bestmöglich entsprochen. Entsprechende Erläuterungen finden sich bereits in der Begründung des Bebauungsplans. Diese werden nochmals präzisiert. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich bei der vorliegenden Planung um einen Bebauungsplan und nicht um eine wasserrechtliche Erlaubnis handelt und der Detaillierungsgrad der Erläuterungen in der Begründung dem einer Begründung zum Bebauungsplan entspricht.