Stellungnahme der Fernwasserversorgung Franken vom 14.02.2023

 

Die Überprüfung Ihrer Anfrage hat ergeben, dass Ihre geplante Maßnahme keine Anlagen der Fernwasserversorgung Franken berührt.

Wir möchten Sie im Zuge dieses Schreibens aber darauf aufmerksam machen, dass für die Erweiterung des Ortsnetzes im Zuge der Baugebietserschließung zur Sicherung einer auch zukünftig druck- und mengenmäßig ausreichenden Wasserversorgung eine hydraulische Berechnung und dementsprechende Leitungsdimensionierung durchgeführt werden sollte. Bitte achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf eine ausreichende Löschwasserbereitstellung nach DVGW-Arbeitsblatt W 405, vom Februar 2008.

Falls sich durch die geplante Bebauung ein höherer Wasserbedarf ergeben sollte und Sie Kunde bei uns sind, bitten wir Sie, sich rechtzeitig mit uns in Verbindung zu setzen.

Sollten Probleme bei der Übermittlung der Unterlagen auftreten, so wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter der Planauskunft.

 

Der Gemeinderat nimmt die Stellungnahme zur Kenntnis und stellt fest, dass keine hydraulische Berechnung für das Wasserleitungsnetz der Gemeinde vorhanden ist. Jedoch wurde eine Leistungsprüfung nach W-405 an allen Hydranten der Gemeinde durchgeführt. Im näheren Umfeld der überplanten Flächen sind drei Unterflurhydranten und ein Oberflurhydrant vorhanden. Die beiden Unterflurhydranten im Nikolausgraben lieferten im Drucktest jeweils ca. 90 m³/h. Der Unterflurhydrant in der Schulstraße 60m³/h und der Oberflurhydrant 80 m³/h. Da für das betroffene Gebiet ein Ringschluss vorliegt ist davon auszugehen, dass bei Verwendung von mindestens zwei dieser Hydranten die notwendige Löschwassermenge von 96 m³/h für 2 Stunden bereitgestellt werden kann. Ein Engpass ist nicht zu erwarten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht von einem höheren Wasserbedarf auszugehen. Nachdem der Wasserbedarf weit unter dem Löschwasserbedarf liegt, ist von einer druck- und mengenmäßig ausreichenden Wasserversorgung auszugehen.